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wird Verborgenes
sichtbar oder
verschwindet
wieder. Es beginnt
fast immer
mit dem X des
gefällten Baumes.
A. Thiel


Ausstellung BE 8. Klassen
11. 3. 2020
RATHAUS 18.30

Kollegienkirche 20.00

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Ellen Brudl Mutter Natur in Flammen

Das Thema Arts for Future lässt ja einiges an Interpretationsspielraum offen. Geht man optimistisch oder pessimistisch mit diesem Thema um? In meinem Fall ist ein Acrylgemälde auf Papier entstanden, das den Titel Mutter Natur in Flammen trägt.

Mutter Natur ist jedem ein Begriff, aber was stellt man sich darunter vor? Meine Auffassung dieses Themas ist ein weibliches Fabelwesen, dessen Körper verwildert ist und die Natur verkörpert. Die Silhouette der Gestalt ist zwar klar erkennbar, jedoch besteht ihr Körper aus Blumen, Blättern und verschiedenen anderen Gewächsen. Ich habe im Internet nach Bildern von Mutter Natur gefahndet und einige Merkmale für mein Gemälde aufgegriffen.

Für mich war klar, dass ich mein Bild mit kräftigen, bunten Farben malen muss, um die Vielfalt der Natur auf Papier zu bringen. Ich konnte sowohl lasierend als auch deckend malen und ich mag die Kombination dieser zwei Stile sehr gerne. Ich wollte auf relativ großem Format arbeiten, da ich in den letztes Jahren eher auf kleinerem Format gearbeitet habe.

Das Resultat ist farbenfroh und wirkt auf den ersten Blick fröhlich. Dieser Eindruck verschwindet aber bei genauerem Hinsehen. Es wird klar, dass Mutter Natur von Flammen umzingelt ist und ihre Schönheit langsam verbrennt. Ihr Gesicht besteht zu einem großen Teil aus Glut, genauso wir ihr - vom Betrachter aus gesehen - linker Oberschenkel. Ihr Gesicht wirkt aber keineswegs schmerzverzerrt. Sie lässt die Qualen einfach über sich ergehen, ohne sich zu wehren. Genauso wie unsere Erde. Seit Jahrzehnten nutzen wir sie aus. Die Erde lässt viel über sich ergehen, doch irgendwann kommt der Super-Gau, welcher ein Problem für jedes Lebewesen auf dieser Erde wird. Noch ist es nicht zu spät und wir können den Weltenbrand noch löschen, wenn wir alle am selben Strang ziehen.

Alles in allem war diese Arbeit eine Herausforderung. Ich bin froh, dass ich fertig geworden bin und hoffe, dass meine Botschaft klar bei dem/der Betrachter/in ankommt. Ich möchte zeigen, dass es noch nicht zu spät ist, um unseren blauen Planeten zu retten, aber dass er bereits sehr viel über sich ergehen lassen muss/te. Ich will dazu ermutigen, bewusster zu leben, bei allem was man tut. Wenn die Natur als Person verstanden würde, wäre die allgemeine Motivation, sie zu retten, vielleicht größer, da sich mehr Empathie und Identifikation entwickeln könnte. Ich hoffe, dass es uns gelingt, sie zu retten und dass die zukünftige Weltbevölkerung sich nicht mehr für den Umweltschutz einsetzten muss, sondern dieser eine Selbstverständlichkeit ist. Die Schönheit unserer Erde ist vergänglich, aber wir sollten alles dafür tun, dass auch noch viele Generationen nach uns die Erde in einer erneuten Blüte erleben dürfen.


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